Mein Mann Peter und ich unterstützen seit 2017 aktiv das Quartiersprojekt des “Badischen Landesverein für Innere Mission” in Karlsruhe. 2018 hat das Projekt sogar den Sonderpreis “NEO Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe” gewonnen. Ich organisierte dort lange Zeit eine Nähgruppe und Peter leitet das IT-Café. Immer wieder kam er nach dem IT-Café nach Hause und hat von den BesucherInnen erzählt, die immer wieder ähnliche Probleme in der digitalen Welt hatten. Das Internet auf dem Mobiltelefon “verschwindet”, wie kann man auf dem Tablet Filme anschauen und während den Corona-Anfängen ging es natürlich vermehrt um Videocall-Plattformen.
Schnell hat Peter erkannt, dass den BesucherInnen oftmals das Basiswissen fehlt. Also fing er an diese Kenntnisse zu vermitteln, damit sie in Zukunft selbst auf die Lösung ihrer Probleme kommen. Er vermittelte ihnen mentale Modelle, die sie auf viele ihrer Probleme anwenden konnten. Mit Hilfe eines mentalen Modells kann ein Prozess vereinfacht im Gedächtnis abgebildet werden. Es ist eine Art Visualisierungsmethode, die aber rein im Kopf stattfindet.
In unserem Alltag beobachten wir oft, dass es nicht am Alter liegt, wenn digitale Zusammenhänge schwer verstanden werden. Erst vor ein paar Wochen wurde ein Bericht der EU-Kommission veröffentlicht, in dem dargelegt wird, dass in Deutschland knapp 50% der Bevölkerung keine digitalen Grundkenntnisse besitzen.
Daher haben wir uns mit unserem Freund Roland dazu entschieden einen Verein zu gründen, um Menschen digitale Grundkenntnisse mit geeigneten Methoden näherzubringen. Roland ist die perfekte Ergänzung, da er bereits viele Jahre im Bereich Sicherheit von Webanwendungen geforscht und an der Uni gelehrt hat und auch dort seine Wissen weitergeben konnte.
Unsere erste Gründungsversammlung haben wir hinter uns. Jetzt gilt es unseren Verein edudea wachsen zu lassen, damit Deutschland beim nächsten Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft nicht mehr auf Platz 13. unter den 27 EU-Ländern landet.
Challenge accepted! 😉
