Heutzutage sind wir in fast allen Lebensbereichen von Digitalisierung umgeben. Digitale Medien spielen dabei eine wesentliche Rolle. Aber was sind eigentlich digitale Medien? In diesem Artikel werden wir den Begriff „Digitale Medien“ definieren und ein einheitliches Verständnis schaffen, um die Diskussion über ihre Rolle in der Gesellschaft zu erleichtern.

Auf unserer Wissens-Seite haben wir bereits eine kurze Erklärung zu digitalen Medien geschrieben. Oft wird hier auch der Begriff „Neue Medien“ oder Kommunikationsmedien verwendet. Klassischerweise verstehen wir unter dem Begriff „digitale Medien“ Mobiltelefone, Tablets und Computer.
Laut der Bundeszentrale für politische Bildung sind digitale Medien elektronische Medien, die auf der Grundlage des binären Zahlensystems arbeiten und das mit Hilfe der Informations- und Kommunikationstechnik. Mit dem binären Zahlensystem sind die beiden Zustandszahlen „0“ und „1“ gemeint. Ein Computer kann diese Zahlen dann interpretieren. Diese Definition ist etwas holprig und wirft neue Fragen auf, deswegen schauen wir uns erst einmal die beiden Begriffe einzeln an.

Digital vs. Analog

Bei analogen Medien sprechen wir beispielsweise von Büchern, Zeitungen, Schallplatten und Fotografien. Man kann sie anfassen und ertasten. Auch hier gibt es dann weitere Unterkategorien wie z.B. die Printmedien. Generell wird aber auch davon gesprochen, das man analoge Medien wie zum Beispiel ein Schallplattenspieler an- und ausschalten kann. Dieser Fakt trifft dann aber auch auf viele Geräte zu, die wir unter „digitale Medien“ verstehen.
Umgangssprachlich wird unter digitalen Medien oft das eigentliche Endgerät verstanden auf welchem Medien konsumiert werden.

Eine einfachere Unterscheidung erschließt sich über die Verfügbarkeit und die Verbreitung. Analoge Medien in physischer Form sind in der Regel begrenzt verfügbar und auch ihre Verbreitung ist oft langsam und beschränkt sich auf lokale oder regionale Verbreitungswege. Digitale Medien hingegen sind in elektronischer Form und können über digitale Netzwerke und Plattformen verbreitet werden. Sie sind leicht zugänglich, können auf mehrere Endgeräte übertragen werden und sind oft interaktiv.

Aber wie ist es jetzt mit der Definition?

Manche Begriffe entwickeln eine Art Eigenleben und doch spricht die breite Masse von denselben Dingen. Bei unserem Thema „digitale Medien“ verhält es sich ähnlich. Wir wissen über was wir sprechen, wenn wir von digitalen Medien reden. Wer es hier aber genau wissen will, muss bei seinem Gegenüber nachfragen, was die Person wirklich meint, da es bereits für das Wort Medien keine einheitliche Unterscheidung gibt.

Digitale Medien lassen sich in unterschiedliche Interaktionskonzepte unterteilen. Damit komme ich einer Definition schon deutlich näher. In dieser Definition die auch auf Wikipedia zu finden ist sprechen wir von bildschirmbezogenen Anwendungen wie E-Book, Mobiltelefon oder Digitalradio. Es gibt interaktive Objekte wie z.B. ein interaktives Whiteboard und es gibt interaktive Umgebungen wie z.B. digitale Ausstellungs- und Lernräume.

Ein geeignetes mentales Modell ist wahrscheinlich am einfachsten, wenn wir die beiden Begriffe digital und Medien getrennt betrachten und am Schluss zusammen bringen. Unter digital verstehen wir eine Welt in Zahlen, bzw. eine codierte Information. Laut der Seite internet-abc leitet sich das Wort Medium aus dem Lateinischen ab. Man kann es mit „Vermittler“ übersetzen.  „Vermittler“ ermöglichen es uns über verschiedene Wege wie Zeitung, Bilder oder Filme Informationen zu unterschiedlichsten Themen zu verbreiten und konsumieren. Durch die Verbindung beider Begriffe erhalten wir das Bild „vermittelte codierte Information“.

Fluch und Segen

Natürlich bieten uns die digitalen Medien viele Vorteile, wie bereits oben erwähnt die große Reichweite oder auch die schnelle Verfügbarkeit. Wie fast überall gibt es auch hier Schattenseiten. Man wird regelrecht mit Informationen überflutet. Hinzukommt, dass quasi jeder Mensch mit Zugang zum Internet Informationen erstellen und verbreiten kann. Bei klassischen Medien wie Fernsehen oder Zeitungen gibt es durch die Redaktion wenigstens ein gewisses Maß an Qualtätssicherung.
Bei digitalen Medien liegt es in der eigenen Hand Informationen zu filtern und auszuwählen, was der Wahrheit entspricht. Die Gefahr von Falschinformationen ist hoch. Dies kann zu negativen Auswirkungen auf die öffentliche Meinung und politische Entscheidungen führen. Inzwischen sind auch negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit nachgewiesen.

Daher ist es um so wichtiger digitale Medien für sich selbst zu nutzen, das Bewusstsein für globale Themen zu schärfen und die positiven Effekte zu erkennen. Wir möchten mit unserer Vereinsarbeit hierfür Strategien entwickeln die aufzeigen, wie Falschinformationen erkannt werden können, wie neue Tools genutzt werden können und wie die negativen Auswirkungen minimiert werden.

 

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